EU-Kommission macht Gesetzesvorschlag für Solidaritätskorps

29.05.2017 19:00

Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission will an diesem Dienstag (13.00 Uhr)
ihre Pläne für das so genannte Solidaritätskorps weiter präzisieren
.
Junge Europäer zwischen 17 und 30 Jahren können sich zwar schon seit
Dezember für Freiwilligeneinsätze etwa nach Naturkatastrophen oder
zur Betreuung von Migranten anmelden. Die Brüsseler Behörde will das
bestehende Angebot nun aber noch etwas erweitern, eine neue
Rechtsgrundlage sowie ein Budget vorschlagen. Das Europaparlament und
die EU-Staaten müssten zustimmen.

Nach Angaben der EU-Kommission haben sich bislang knapp 30 000
Interessenten für den Dienst gemeldet. Genaue Zahlen zu erfolgreichen
Vermittlungen liegen derzeit noch nicht vor, weil Angebote für
Einsätze erst seit März als Teil des Freiwilligendienstes erfasst
werden. Davor wurden sie unter anderen Programmen verbucht.

Der deutsche EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger, seine für
Bildung zuständiger Kollege Tibor Navracsics und Sozialkommissarin
Marianne Thyssen wollen die Pläne vorstellen.